Wissenswertes

Frohe Weihnachten in Russland

Andreas plaudert ein bisschen über die Traditionen der russischen Weihnacht, vor allen Dingen, wie und wann diese gefeiert wird. Wusstest du denn schon, warum der Russenladen um die Ecke Anfang Januar immernoch zu hat?

Read More

Kiwi

Bald geht es los. Nach etwas weniger als einem Jahr fahr ich endlich mal wieder etwas länger weg – ab in den Urlaub! Kai, Marko, Paul und ich fahren mit der Transsib an den Baikal und verbringen dort mal wunderschöne zehn Tage (insgesamt sind werden wir ca. 3,5 Wochen unterwegs sein). Sofern ich mal über ein Internet stolpere, werde ich natürlich versuchen, auch mal den ein oder anderen Text zu bloggen oder aber ein paar Notizen zu machen und diese dann schriftlich aufzubereiten. Wir werden sehen…

Damit die Ankündigung nun nicht so nutzlos im Raum herumschwebt, möchte ich abermals ein kleines Youtube Video bereitstellen.

Kiwis sind die „Nationalvögel“ der Neuseeländer und kommen auch nur dort vor. Es gibt fünf verschiedene Kiwiarten, denen jedoch gemein ist, dass sie nicht fliegen können. Sie sind ein wenig kleiner als Hühner und haben einen langen Schnabel, mit dem sie auf der Erde nach Würmern oder Insekten suchen. Dabei haben sie an der Schnabelspitze ein Riechorgan. Von einer Nase zu sprechen, ist bei einem spitzen Schnabel sicherlich die falsche Wahl… Weiterhin markant ist es, dass Kiwiweibchen im Verhältnis zur Körpergröße die größten Eier legen (sie entsprechen circa 30 Prozent der Masse des Weibchens). Die knuddeligen Vögel sieht man äußerst selten; sie sind nachtaktiv und zusätzlich stark vom Aussterben bedroht.

Das braune Gefieder der Vögel wirkt eher wie Fell und unter ihm sind auch die kleinen Flügelchen verborgen – Relikte aus alten Zeiten, als Kiwis noch fliegen konnten. Auch die in Form und Farbe – zumindest äußerlich – den Vögeln ähnlichen Früchte haben ihren Namen von den Kiwis; 1959 wurde die Kiwifrucht erstmals unter selbigen Namen vermarktet…

Nun aber das Video:

Read More

Russisch Brot

Ich war heute im Supermarkt in Yaroslavl, wollte meine Einkäufe erledigen. Der REAL-Markt ist in der Wochenmitte immer noch nicht so überfüllt. Bin dann zufälligerweise in die Backwarenabteilung geraten, wo blaue BAHLSEN-Tüten meine Aufmerksamkeit erzeugte, es waren Tüten mit „Russisch Brot“, da ist mir eingefallen, dass es dieses Gebäck auch schon zu DDR Zeiten gab, als noch viele Russen mehr oder weniger freiwillig dort lebten. Da ich mit einer Russin unterwegs war, fragte ich gleich mal nach, ob man „Russisch Brot“ von einem russischen Hersteller kaufen könne. Meine Überraschung war sehr groß als sie sagte, ihr sei „russki chleb“ überhaupt nicht bekannt, weitere Forschungen blieben auch erfolglos.
Fazit: Was wir von Russland kennen, ist noch nicht mal russisch!

Übrigens noch ein weiteres Beispiel: als ich vor einigen Jahren mehrfach in Mexiko weilte, wollte ich unbedingt mal das für Deutsche typisch mexikanische Gericht „Chilli con carne“ essen, es war aber dort völlig unbekannt und auch nicht verfügbar.

Kennt ihr weitere Beispiele deutscher Spezialitäten mit ausländischem Namen? Wenn ihr Lust habt, könnt ihr es in den Kommentaren schreiben.

Read More

Großunternehmen Serie. Teil2: Otto Group

Nach amazon.com ist Otto der größte Online Händler weltweit. Das ist doch mal eine Aussage. Ein deutsches Unternehmen ist die Nummer zwei weltweit! Mehr noch, die Otto-Group beschäftigt ca. 55.000 Mitarbeiter. Die Gruppe, die mit 123 Gesellschaften in 19 Ländern operiert, ist in vier Segmente aufgeteilt: Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Großhandel und Service.

Das Unternehmen wurde 1949 von Werner Otto als Schuhversand gegründet und expandiert seitdem ständig durch Joint Ventures und Neugründungen. Im Folgenden werden nun einige dieser Unternehmen wahllos aufgezählt.

Otto Versand: Der Klassiker und immerhin schon im Namen enthalten. Jeder kennt von Mutti die Kataloge oder hat vielleicht sogar schonmal selbst etwas bestellt.

Nun aber zu den weniger offensichtlichen Beteiligungen. So gibt es da zum Beispiel die Baumarkt Direkt AG. Diese hält 50,1% am hagebaumarkt – mach dein Ding!

Weitere Versandhäuser sind Baur, manufactum, Alba Moda oder apart. Bon Prix verkauft einige Textilien und cofidis kümmert sich um Kredite. Crate&Barrel verkauft Haushaltswaren in den USA und discount24.de ist ein Onlineversandhaus. EOS tritt als Europas führender Anbieter für Financial Services in Erscheinung.

Frankonia, Sport Scheck und Zara kennt man aus einigen Einkaufszentren und bei Küche&Co kann man selbige kaufen. Bei mytoys.de kann man Spielzeuge für den jungen Nachwuchs erwerben.

Um den Urlaub kümmert sich OFT. Diese Tochter betreitbt zum Beispiel „Reiseland“-Filialen oder den Travelchannel und flug.de für Online-Bucher.

Für den Versand der Ware sind schließlich Hermes Logistics oder die dazu gehörende TNT zuständig, die oft mit ihren blau-weißes Autos durch die deutschen Straßen jagen.

TNT logo Firmenlogo

Read More

Telekom Werbung mit Paul Potts

Seit einigen Tagen läuft ein neuer Werbespot der Telekom im Fernsehen. Dass dieser etwas anders – sprich wesentlich emotionaler – als die meisten anderen Spots sind, verleitet mich zu diesem Beitrag. Der interessierte Werbeguckende wird sich bereits informiert haben. Doch für alle, die zufällig über diese Seite stolpern und dennoch gerne wissen würden, wer diese Mann mit den schiefen Zähnen und dem rundlichen Äußeren ist, denen sei gesagt: Dieser Mann heißt Paul Potts.

Das Motto des Werbespots ist „Erleben, was verbindet“. Aber bei genauerem Hinsehen entpuppt sich ein kleines Detail, das es für die Telekom zusätzlich interessant gemacht haben dürfte, gerade Paul Potts als Hauptfigur im neuen Spot zu platzieren. In seinem vorigen Leben war Paul Potts, der mittlerweile sogar eine CD veröffentlicht hat, nämlich Handyverkäufer.

„Nessum Dorma“, das natürlich auch schon von Pavarotti gesungen wurde, ist genau das Stück, das beim Publikum der britischen Show X-Factor besonders gut ankam. Von seinen Mitschülern früher gehänselt, wurde Paul Potts mit diesem Auftritt ein Star in England und gewann schließlich das Finale des britischen Pendants zu Deutschland sucht den Superstar. Erstaunlich, dass ich erst jetzt davon erfahre, wo doch das Finale bereits im August vergangenen Jahres war.

Das Material dieses Originals bastelte die Telekom mit ein paar Handys und Emotionen erweitert zu dem bisher besten Werbespot des Jahres! Äpfel mit Birnen zu vergleichen wird einem zwar schon in der Grundschule vorgeworfen, ich muss aber sagen, dass dieser Auftritt sämtliche Fairy Ultra- und Prilwerbungen weit, ganz ganz weit, in den Schatten stellt.

Paul Potts ist 37 Jahre alt. Sein erstes Album „One Chance“ erklomm auf Anhieb Platz eins der UK Album Charts. Von seinem Gewinn ließ er sich seine Zähne richten.

Focus Online über Paul Potts

Read More

Großunternehmen Serie. Teil 1: Bertelsmann

Wenn ich in Zeitschriften lese, welche Unternehmen alle miteinander verknüpft sind oder wer an welchen Unternehmen Anteile hält, ist es mitunter immer wieder überraschend, wie sehr doch alles irgendwie zusammenhängt. Es ist doch interessant zu wissen, hinter welchem Produktnamen sich welche Firma verbirgt. Den Anfang einer kleinen Serie, von der ich noch nicht einmal weiß, wie viele Teile erscheinen werden, macht heute Bertelsmann, wohl am bekanntesten durch den Buchhandel. Doch es ist weit mehr als das: More…

Read More

Datscha und Schaschlik

Am Samstag war ich bei Freunden auf ihre Datscha eingeladen. Eigentlich nichts besonderes, ich denke aber man sollte den „unwissenden“ Deutschen einmal erklären, was „Datscha“ bedeutet. Im deutschen würde man für Datscha eigentlich die Übersetzung Laube oder Sommerhaus wählen. Das Wort Datscha kommt von „datsch“, wörtlich übersetzt „geben“. Die Zaren haben ihren Untertanen kleine Grundstücke zur Bewirtschaftung überlassen, gegeben, so dass sie dort Obst und Gemüse anbauen konnten, was zur Ernährung gebraucht wurde. Ich habe mal gelesen, dass während der Sowjetzeit etwa 35% der im Lande benötigten Lebensmittel individuell erwirtschaftet wurden.
Die meisten in Städten lebenden Russen haben eine Datscha, manche Moskauer fahren am Freitag mehr als 100 km um auf ihre Datscha zu gelangen. Die Datscha ist im Sommer der Lebensmittelpunkt der Russen, ähnlich wie bei uns die „Laubenpieper“, die Kinder verbringen hier mehr oder weniger die Sommerferien (3 Monate). Die Datscha ist ein Landstück von 500 bis 1000m² und einem meist 2 geschossigen Holzhaus, manchmal auch mit Stromanschluss. Das obere Geschoß wird meistens als Schlafraum benutzt. Das wichtigste an der Datscha ist natürlich der Grill, um Schaschlik zu machen. Die Grills verfügen nicht über den bei uns bekannten Rost, alles wird auf Edelstahlspieße gespießt und dann mit Holz gegrillt. Das Geheimnis guten Schaschliks ist die Marinade, im Supermarkt kann man hier fertig mariniertes Fleisch (Schwein, Rind, Lamm, Huhn) kaufen. Rezepte am Ende !
Die Hauptfrüchte in jeder Datscha sind Kartoffeln, normalerweise wird der Jahresbedarf einer Familie angebaut. Weitere Anbaupflanzen sind Erdbeeren, alle Sorten von Kohl, Äpfel, Gurken und natürlich Tomaten und viel Dill, der allgegenwärtig in der russischen Küche ist. Alles wird dann auf unterschiedlichste Art konserviert, berühmt sind vor allem die eingelegten Gurken und die „Varenje“ (eine Art ungekochte Marmelade aus allen möglichen Beerenfrüchten und Zucker, wird gern zu Tee gegessen, ist auch ein Vitaminspender in der Winterzeit). Da die Lebensmittel während des Winters in den überheizten Wohnungen sehr schnell verderben, muss man neben einer Datscha auch noch eine Garage zum Lagern der Ernte haben, die Garagen haben tiefe Gruben, wo es auch bei starkem Frost draußen frostfrei bleibt, hohe „Schornsteine“ sorgen für entsprechende Luftzirkulation.
Natürlich gibt es in den Datschas auch Blumen, dies ist der Stolz der Hausfrauen.

Hier noch ein paar Marinaden Tipps für guten Schaschlik:

Fleisch jeweils in „mundgerechte“ Stücken schneiden.
Lammfleisch mit trockenem Rotwein, Zwiebeln, Knoblauchzehen, etwas Lorbeer und Piment marinieren, mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank stellen. Die Spieße nicht zu eng stecken, so dass die Fleischstücke ringsum braun werden.
Schweinefleisch mit Olivenöl und Zitrone marinieren, dazu Zwiebeln, Knoblauch und Pfeffer.
Hühnchen mit „Smetana“ (saure Sahne), Zwiebeln, Knobi, Piment und Lorbeer marinieren.

Read More

Warum die Oranjes Oranjes heißen

Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn? Diese Frage ist ein wenig schwierig zu beantworten, da bin ich richtig froh, dass ich nur kurz schildern wollte, ob zuerst die Trikotfarbe der holländischen Nationalmannschaft oder zuerst der Name Oranje vorhanden war.

Im Falle der Niederländischen Nationalmannschaft ist es tatsächlich so, dass sie erst Oranjes („Die Orangen“) waren und dahingehend auch orange-farbene Trikots bekamen. Hinzufügen sollte man ebenfalls, dass die Auswärtstrikots der Holländer blau sind, jedoch nicht irgendein blau, sondern „nassaublau“. Doch warum ist das so?

Im 16. Jahrhundert waren die Niederländer ein Teil des Spanischen Königreiches und ein gewisser Wilhelm I. von Oranien-Nassau wurde 1559 Statthalter des Königs in den Grafschaften Holland, Utrecht und Zeeland. Dieser Wilhelm I. entpuppte sich nun zunehmend als nicht sehr kronloyal und mauserte sich zu einem Führer im „Unabhängigkeitskrieg“ gegen die Spanier, der achtzig Jahre dauern sollte.

Der Clou ist nun, dass Wilhelm in seinem Wappen genau jene Farben hatte, die man heute auf den Trikots der Niederländischen Nationalmannschaft sieht und die ebenfalls ein Teil des heutigen Wappens der königlichen Familie der Niederlande sind – der Oranje-Nassaus.

Read More

Glück gehabt

Man sagt, die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden sei noch geringer als beim Lotto den Jackpot abzuräumen. Nun gut. Da hat der Normalbürger schon Glück gehabt, denn wenn ständig jemand den Jackpot gewinnen würde, wäre die Gefahr beim Unwetter ums Leben zu kommen ungleich höher. More…

Read More