Großunternehmen Serie. Teil 3: Metro Group
DIe Metro AG ist ein wirklich großes Unternehmen. Es beschäftigt weltweit etwa 228.000 Mitarbeiter. Doch was tun diese den ganzen Tag? Im Großen und Ganzen wahrscheinlich arbeiten!
Doch bevor ich nun die einzelnen Teilunternehmen nenne, wieder ein paar kurze Worte zur Firmengeschichte. Diese reicht bis ins Jahr 1996 zurück. 1996? Ja, genau. Die Metro Group ist ein ziemlich junges Unternehmen. Denn durch Verschmelzung der Handelsunternehmen Asko Deutsche Kaufhaus AG, Kaufhof Holding AG und Deutsche SB-Kauf AG entstand die Metro Group.
Dieses Logo steht für die 1964 gegründete Metro Cash&Carry. Damals wie heute war und ist es ein Abholmarkt für Gewerbetreibende und der Namensgeber der späteren Mutter aller Metros. Cash&Carry ist auch weltweiter Marktführer unter den Abholmärkten und das umsatzstärkste Teilunternehmen. Allein der Deutsche Markt sorgt für rund ein Viertel des Gesamtumsatzes.
Saturn und MediaMarkt sind zwei weitere Unternehmen und für rund ein Fünftel des Umsatzes verantwortlich. Der 1961 gegründete erste Saturn Markt befand sich in Köln. Im Gegensatz zum Mediamarkt (1979 in München die erste Eröffnung) befinden sich Saturn Märkte heute oftmals in einer zentrumsnahen Umgebung, wohingegen sich der scheinbare Konkurrent MediaMarkt bevorzugt etwas außerhalb des Zentrums ansiedelt, wo oftmals auch genügend Parkplätze vorhanden sind.
Zusammen bilden beide Unternehmen die Media-Saturn-Holding, die ihre strategische Zentrale in Ingolstadt hat.
Praktiker gibt es seit 1979 und beschäftigt etwa 21.000 Mitarbeiter. Das derzeitige Konzept sieht es vor, dass Praktiker als Discount-Baumarkt in Erscheinung tritt, wohingegen nach der Übernahme im Januar 2007 „Max Bahr“ die Premiummarke darstellt. Ein Viertel des Umsatzes wird im Ausland in einer der derzeit etwa 60 Niederlassungen erwirtschaftet. Der Gesamtumsatz lag 2003 bei immerhin 2,3 Milliarden Euro.
Ein weiteres Unternehmen der Metro Group ist Galeria Kaufhof (3,9 Mrd Euro Umsatz in 2002). Vor etwa 120 Jahren eröffnete ein kleines Textilgeschäft in Stralsund, das sich bis heute zum größten Konkurrenten von Karstadt entwickelt hat. In den 150 Filialen tummeln sich 21.000 Mitarbeiter.
Zuletzt gibt es noch die Unternehmen „extra“ und „real“. Die beiden Lebensmittelmarken sorgen für ein weiteres Fünftel des gesamten Umsatzes der Metro Group. Real ist dabei mit 280 Filialen (250 in Deutschland) vetreten (mit 35.000 Mitarbeitern) und entstand erst 1992 durch Zusammenführung von 13 SB-Warenhäusern.
Extra gibt es an 370 Standorten vornehmlich in Berlin, NRW, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Zu den Vetriebsunternehmen gehören noch weitere Dienstleistungs-Unternehmen zur Metro Group, die sich vornehmlich mit Einkauf, Logistik, Werbung, Gastronomie und Immobilien beschäftigen und als Querschnittsunternehmen die Vertriebslinien unterstützen.